„Nie wieder gepanschte Chemotherapien“: Frauenselbsthilfe nach Krebs unterstützt Petition an den Deutschen Bundestag 

9. Oktober 2018 - Nach achtzehn Monaten intensiver Arbeit haben die Krebsselbsthilfegruppen in Bottrop, darunter auch die Frauenselbsthilfe nach Krebs, das Selbsthilfe-Büro und der Paritätische NRW, Kreisgruppe Bottrop, ihre Petition zur Herstellung von Krebsmedikamenten auf den Weg gebracht. 

Mit der Petition wenden sich die Betroffenen eines der größten Medizinskandale in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland direkt an die Politik. „Der Fall in Bottrop hat gezeigt, dass die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich der Kontrolle von Apotheken nicht ausreichen, um die Arzneimittelsicherheit zu gewährleisten“, erklärt Jürgen Heckmann, der die Petition im Namen der Krebsselbsthilfegruppen betreut. „Deshalb fordern wir den Deutschen Bundestag auf, die Herstellung von Krebsmedikamenten sicherer zu machen, Vertrauen wiederherzustellen und Patientinnen und Patienten besser zu schützen.“ 

Hier geht es zur Online-Petition:

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2018/_09/_26/Petition_84271.nc.html

Bis Ende Oktober kann die Petition unterzeichnet werden, danach wird diese an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages weitergeleitet. Sollte es gelingen, mehr als 50.000 Unterschriften zu sammeln, wird die Petition in einer öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses beraten, zu der auch die Petenten eingeladen werden. Dann können die Bottroper ihre Forderungen direkt an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages und an Vertreter der Bundesregierung richten. „Ganz unabhängig von dieser Zahl gilt natürlich: Je mehr Menschen die Petition unterzeichnen, desto höher ist der öffentliche Druck für eine Gesetzesänderung“, so Jürgen Heckmann.

Flyer mit Kurzinformationen zur Petition

Ausführliche Hintergrundinformation zur Petition

Internet-Redaktion der FSH